Tierische Vielfalt kann manchmal herausfordern. Vor allem wenn sie beginnt an den sorgsam gehegten, pflanzlichen Zimmerschönheiten zu saugen und ihre, klebrigen, zuckerhaltigen Ausscheidungen überall zu verteilen. So geschehen auf einer Orchidee in der Administration, die von Wollläusen zur neuen Heimat erkoren wurde. Ein Grund für Ärger? Kann, muss aber nicht sein. Wollläuse sind nämlich selbstverständlich faszinierende Wesen, deren Äußeres mindestens mit der Exotik von Orchideen mithalten kann. Fadenartige, wächserne Strukturen bedecken einen kleinen Körper ohne deutlich erkennbares Vorne und Hinten, geschweige denn sichtbare Beine, oder ähnliches. So führen sie ein Leben im Überfluss, stechen ihre unscheinbaren Rüssel in die Saftbahnen von Pflanzen und lassen sich sprichwörtlich volllaufen. Berührt man die eigenartigen Insekten, wackeln sie plötzlich davon und geben ihr tierisches Wesen Preis – hätte man sich sonst noch gefragt, ob es sich bei den weißen Flecken nicht um irgendwelchen „Schmutz“ handelt. Freuen wir uns über sie? Wir bemühen uns zumindest! Und Wolle kann man in der kalten Jahreszeit gut gebrauchen…
Foto: David Short, CC BY 2.0,
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Pseudococcidae?uselang=de#/media/File:Mealybug_(32636243590).jpg
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Blog – „Schulleben“ Der Blog „Schulleben“ dokumentiert im Rahmen von Ökolog monatlich Sichtungen von Tieren, Pflanzen und Pilzen in, auf, um, ober, unter, neben, vor oder hinter unserem Schulhaus mitten in der Stadt.
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