Es frühlingt. Die ersten, zarten Pflänzchen schieben sich durch den Beton der Großstadt. Das Schneeglöckchen kennt ja sowieso jeder, daher freuen wir uns in unserem Innenhof besonders über das „Behaarte Schaumkraut“. Das kennen wesentlich weniger. Zu Unrecht finden wir, denn wer in den Ritzen der Bodenplatten so zeitig im Jahr Blüten bilden kann, ist auf jeden Fall etwas Besonderes. So zählt das „Behaarte Schaumkraut“ auch zu den „Saftdruckstreuern“. Das sind Pflanzen, die in ihren Früchten durch Einlagerung von Wasser soviel Druck aufbauen, dass diese platzen und die Samen bis eineinhalb Meter weit verstreuen können. Für eine knapp fünf Zentimeter hohe Pflanze ist das schon bemerkenswert.
Das findet vielleicht auch der Marienkäfer, den die warmen Tage aus seinem Überwinterungsquartier gelockt haben. Aufgrund seiner Vorliebe für die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres, wird der Marienkäfer auch „Sonnenkälbchen“ genannt. Statt wie Kälbchen Gras, fressen die Marienkäfer allerdings Blattläuse, während ihrer Larvenzeit bis zu 600. In diesem Sinne, Mahlzeit.
Blog – „Schulleben“ Der Blog „Schulleben“ dokumentiert im Rahmen von Ökolog monatlich Sichtungen von Tieren, Pflanzen und Pilzen in, auf, um, ober, unter, neben, vor oder hinter unserem Schulhaus mitten in der Stadt.
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