Als ökolog – Schule ist es uns ein besonderes Anliegen, bei allen Schulpartner*innen Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen schaffen. Im Schulalltag fallen täglich größere Mengen an PET – Trinkflaschen an, die nach einmaligen Gebrauch „entsorgt“ werden. Aber bedeutet „entsorgen“, dass wir uns keine Sorgen mehr darüber machen müssen? Leider nein! Unsere PET – Flaschen werden zwar dem Recycling zugeführt, dennoch landen auch immer wieder einige im Restmüll und ist es überhaupt notwendig, jeden Tag zum einmaligen Konsum neue zu kaufen?
Immer stärker wird uns bewusst, dass das Plastik, das wir global produzieren nach Gebrauch nicht einfach verschwindet. Der Großteil, nämlich 8 Millionen Tonnen jährlich, das entspricht grob umgerechnet dem doppelten Gewicht aller Elefanten auf unserem Planeten, landet irgendwann im Meer und richtet dort großen Schaden an. Meerestiere fressen Plastikabfall und verhungern bei vollen Mägen. Mikroplastik gelangt in die Nahrungsketten, vergiftet zahlreiche Lebewesen und in Endkonsequenz uns selbst. Auch in der Donau landen in Österreich allein 40 Tonnen jährlich, umgerechnet immerhin ca. acht Elefanten, 18% davon allein PET – Flaschen.
Die Schüler*innen unseres Ökolog – Teams wollten deshalb aktiv werden und haben folgendes Projekt gestartet: in den Wochen von 13. – 24.01. wurden alle, an der Schule anfallenden PET – Flaschen zentral, sichtbar in der Aula gesammelt. Am 28.01. bastelten die Schüler*innen der 2BC gemeinsam mit ihren Partnerklassen der 7BC aus den gesammelten Flaschen Meerestiere. Die entstandenen Kunstwerke wurden in der Aula aufgehängt und dienen als eindringliche Botschaft, dass Plastikmüll im Meer irgendwann häufiger als Fische sein könnte, wenn wir unser Konsumverhalten nicht ändern.
Besonders wertvoll gestaltete sich die Zusammenarbeit aller beteiligten Schulpartner*innen. Die altersübergreifenden Bastelteams aus den 2. Und 7. Klassen haben sich selbst übertroffen. Schüler*innen der 7. Klassen recherchierten Informationen, koordinierten die knapp 100 beteiligten Personen und hielten unsere Aktion auch noch in Wort, Bild und Film fest. Alle Biologie Lehrer*innen und das Kunst – Team waren mit vollem Einsatz bei der Sache. Schließlich wären wir ohne das tatkräftige Mitdenken unseres Schulwartes Harald Seethaler vermutlich im Chaos versunken. Danke an alle Beteiligten! Das Ökolog – Team arbeitet bereits an Folgeprojekten!